The Doors: When You’re Strange

Der Film „The Doors: When You’re Strange“ bietet den „Door-Fans“ eine beeindruckende Zeitreise der Musikgruppe in Form einer Dokumentation. Sie beginnt mit der Jugend des jungen Jim und der Gründung der Band im Sommer 1965, seine Liebe zur Kunststudentin Pamela Courson bis hin zum Tod des legendären Sängers in Paris am 3. Juli 1971.

The Doors: When You're Strange
Dauer: 81 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Tom Dicillo
Produzenten: John Beug, Jeff Jampol, Peter Jankowski
Hauptdarsteller: The Doors, Jim Morrison, John Densmore
Nebendarsteller: Robby Krieger, Ray Manzarek, Johnny Depp
Studio: STUDIOCANAL Germany
Sprachen: Deutsch

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Sie waren eine der wenigen Bands, die in den 1960iger Jahren altbackene Klischees ihrer Zeit verdrängten. Einzigartige Songs und bisher nicht veröffentliche Filmausschnitte zeigen die Bandmitglieder hinter und auf der Bühne, sowie ihr Privatleben. Die zentrale Figur Jim Morrison und seine Exzesse definiert die Hippiezeit und ihren Drang nach Freiheit und Coolness.

Besetzung, Drehorte & Infos zum Film

Die Dokumentation des Filmes mit dem Originaltitel „When You´re Strange“ entstammt der Feder des Regisseurs und Drehbuchautors Tom DiCillo. 2011 erhielt er dafür den Grammy in der Kategorie Best Long Form Music Video. Die Produktionsleitung übernahmen John Beug, Jeff Jampol und Peter Jankowski. Hinter der Kamera stand Paul Ferrara und für den Schnitt verantwortlich waren die Editoren Micky Blythe und Kevin Krasny.

In den zeitgenössischen Aufnahmen sind die Musiker von „The Doors„, Jim Morrison, Ray Manzarek, Jonny Densmore und Robby Krieger zu sehen. Erzählt wird der Film vom amerikanischen Schauspieler Jonny Deep, bekannt aus „Pirates of the Caribbean“.

Den Soundtrack zum Musik Video schrieben die Musiker von „The Doors“. Darunter „Light my Fire“ bei einem Auftritt in der Ed Sullivan Show im Jahr 1967, „When the Music´s Over“ bei einer Tournee in Dänemark, 1968 und den Lyriksong „The End“. Erstaufgeführt wurde der Film beim Sundance Film Festival am 17. Januar 2009 und kam mit einer Länge von 86 Minuten am 9. April 2010 in die amerikanischen Kinos.

Inhalt & Handlung vom Film „The Doors: When You’re Strange“

„The Doors: When You´re Strange“ beginnt mit der Einspielung einer Filmsequenz von dem 1969 gedrehten Kurzfilms „HWY: An American Pastoral„, indem Jim Morrison als Tramper unterwegs ist und später in einem Shelby Mustang durch die Mojave-Wüste fährt. Plötzlich ertönt eine Stimme aus dem Autoradio mit der Nachricht, dass Jim Morrison im Alter von 27 Jahren gestorben ist.

In dem Dokumentarfilm beginnt nun die Geschichte der legendären Band und ihren unvergesslichen Frontmann. Zwischen dem von Jonny Deep erzählten Erinnerungen und Originalaufnahmen werden immer wieder Ausschnitte aus dem Film HWY eingespielt. Um die 60iger Jahre zu beschreiben beginnt die Dokumentation mit den schockierenden Bildern des Todes von John F. Kennedy, des Vietnamkrieges, den ausgelassenen Partys der Hippies und deren LSD und Drogenkonsum.

Jim ist der Sohn des späteren Marineadmirals George Morrison und seiner Frau Clara. Seine Jugendzeit waren durch viele Umzüge und durch eine außerordentlich strenge Erziehung geprägt. Morrison besuchte insgesamt drei verschiedene Colleges. Zum einen, in Florida das Saint Petersburg College und die Florida State University, zum anderen das UCLA für Theaterwissenschaften in Los Angeles.

Im Sommer 1965 gründeten Jim Morris, Ray Manzarek, Robby Krieger und Jens Densmore die Rockband „The Doors“. Nach einigen weniger spektakulären Auftritten wechselten sie in den bekannten Rockclub Whisky A Go-Go. Wegen ihres Liedes „The End“, mit ödipalen Zeilen mussten sie allerdings den Club verlassen und wurden von Elektra Records unter Vertrag genommen. Das Debütalbum „The Doors“ von 1967 enthielt auch den Song und Welthit „Light My Fire“, der sogar die Rolling Stones aus den Charts verdrängte.

Bereits im Herbst 1967 erschien das Album „Strange Days“ mit dem bekannten Song „When the Music´s Over, 1968 „Waiting for Sun“, 1969 „The Soft Parade“ und 1970 „Morrison Hotel“. Das letzte Album wurde 1971 mit dem Titel „L.A. Woman“ veröffentlicht. Neben vielen Konzertauftritten in großen Hallen wie dem Shrine Auditorium in LA oder dem Fillmore East in New York, brachen „The Doors“ im September 1968 zu einer großen Europatournee auf, unter anderem in Städte wie London, Kopenhagen, Stockholm und Frankfurt.

Zu Verhaftungen von Konzertteilnehmern und Morrison selbst kam es bereits bei früheren Konzerten, doch am 1. März 1969 kam es zum Eklat. Mit obszönen Sprüchen und mit einem Fellatio des Frontmannes brach unter dem Ansturm des Publikums die Bühne zusammen, woraufhin am 5. März Haftbefehl gegen Jim Morrison erlassen wurde. Der durch seinen Hang zum Alkohol und diverser Drogendelikte bekannte Sänger löste durch diesen Auftritt eine Welle der Empörung in der Öffentlichkeit aus und in 16 Bundesstaaten wurden die Konzerte von „The Doors“ verboten.

Im Februar 1971 zog sich die Rock-Ikone zu seiner Ehefrau Pamela Courson nach Paris zurück und verstarb unter heute noch mysteriösen Umständen am 3. Juli 1971 in seinem Appartement.

Filmkritik und Fazit zum Film „The Doors: When You’re Strange“

„The Doors“ mit ihren charismatischen Lead-Sänger Jim Morrison waren neben den Beatles und Rolling Stones eine der erfolgreichsten Rockgruppen aller Zeiten. Besonders der Gegensatz zur Flower-Power-Musik von Simon and Garfunkel oder Bob Dylan inspirierte die junge Generation der 60iger Jahre. Der unverwechselbare Psychedelic Rock mit einem attraktiven, rebellischen und selbstzerstörerischen Sänger Jim Morrison beeindruckte die Fans und zeigte ihnen neue Wege frei und ohne Zwänge zu leben.

Mit dem KinofilmThe Doors: When You´re Strange“ gelang Tom DiCillo eine grandiose Dokumentation über die international bekannte Band mit unveröffentlichtem Archivmaterial, alten Konzert- und Studioaufnahmen, sowie einer informativen Erzählung. Oliver Stones Spielfilm, gedreht 1991, kann mit dieser spannenden und publikumsnahen Inszenierung in keiner Weise konkurrieren, was sich durch positive Kritiken bestätigt.

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